Kirchner Museum Davos

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) lebte von 1918 bis zu seinem Tod 1938 in Davos.

Das Kirchner Museum Davos präsentiert ständig Teile seiner Sammlung. In Sonderausstellungen werden neben Ernst Ludwig Kirchner auch andere Vertreter der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst vorgestellt.

1989 erfolgte die einstimmige Entscheidung der Jury für den Entwurf der Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer. Die Grundsteinlegung fand 1991 statt. Im September 1992 wurde das Museum eröffnet. Bauherr war die Ernst Ludwig Kirchner Stiftung Davos; das Gebäude selbst ist eine Schenkung der Familienstiftung Benvenuta.

Das Kirchner Museum Davos war der erste grosse Auftrag, den Annette Gigon und Mike Guyer zur Ausführung brachten. Inzwischen gilt es als wegweisend für eine neue Auffassung in der Museumsarchitektur, die Funktionalität und Ästhetik, architektonische Eigenwertigkeit und Dienst an der Kunst auf aussergewöhnliche Weise verbindet.

Gerade in der Konzentration auf seine Grundelemente – Wand, Raum und Licht – bietet das Bauwerk ein ideales Umfeld für die farbintensive Kunst, und es entspricht zugleich der künstlerischen Intention Kirchners: aus Leinwand, Pinsel und Farbe ein Kunstwerk zu erschaffen, das Welt zugleich reflektiert und erfindet.

Tageslicht-Award 2012 für das Kirchner Museum Davos und für die Architekten Annette Gigon und Mike Guyer:
Die Velux Stiftung, Zürich, hat gemeinsam mit dem Departement Architektur der ETH
Zürich zum dritten Mal den Tageslicht-Award vergeben. Der höchst dotierte Architekturpreis
der Schweiz zeichnet Bauten aus, bei denen Tageslicht innovativ genutzt wird.

www.kirchnermuseum.ch


© Hintergrundbilder:
Sophie Schmidt